Die für den Norden der Niederlande zuständigen Arbeitsvermittler wollen die Zahl der erfolgreichen Vermittlungen ins Nachbarland im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Das UWV ist seit 2012 mit der Vermittlung niederländischer Arbeitsloser in die deutsche Nachbarregion befasst.
Hintergrund ist die anhaltende Wirtschaftskrise, die besonders den Norden betrifft, während gleichzeitig in der Emsregion Fachkräfte gesucht sind.
Im vergangenen Jahr sind 100 Menschen an deutsche Betriebe vermittelt worden. Dass sich diese Zahl verdoppeln lässt, hofft van der Wal wegen der verbesserten Zusammenarbeit mit der deutschen Agentur für Arbeit. Besonders in technischen Berufen und im Metallsektor sind im Emsland und in der Grafschaft Bentheim Stellen unbesetzt. Attraktiv sind für niederländische Arbeitnehmer Betriebe in den grenznahen Orten.
Auf längere Sicht könnten sich die Arbeitsuchenden auch für Stellen im weiteren Umfeld interessieren, meint der Agenturleiter. Dabei hofft er auf einen Ausbau der Europastraße 233, der einerseits zu einer Ansiedlung weiterer Betriebe führen kann und andererseits deren Erreichbarkeit von den Niederlanden aus verbessert. Davon profitiere man auf beiden Seiten der Grenze.
Quelle: Meppener Tagespost